Die Madres de Plaza de Mayo
Die Madres de Plaza de Mayo waren eine der ersten Gruppen, die offen gegen die Militärdiktatur in Argentinien auf die Straßen gingen. Sie kämpften auch noch Jahrzehnte nach der Diktatur für die lückenlose Aufklärung des Verschwindens und für die Bestrafung der Kidnapper und Mörder ihrer Kinder. Parallel dazu nahmen sie eine antineoliberale und globalisierungskritische Position ein und erfanden mit einer unglaublichen Energie und Ausdauer immer wieder neue und äußerst erfolgreiche Strategien des Widerstandes. Ein Interview von Sybille Reidl und Wolfgang Meisinger mit dem Sozialwissenschaftler Ulrich Brand (Uni Kassel).